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1987-09-17
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45KB
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1,164 lines
Moleküle 3D Info Version 3.42
Auf der Diskette muß der Ordner "MOLEKUEL" mit folgenden Dateien
vorhanden sein:
- MOLEKUEL.PRG (enthält das Programm)
- MOLEKUEL.RSC (zugehöriges Resourcefile)
- MOLEKUEL.DAT (enthält das Programmlogo)
- RADIEN.DAT (enthält Atom-, Ionen- und v.d. Waals-Radien)
- FARBEN.DAT (enthält eine Grafik für die Farbabstimmung)
- RGB.DAT (enthält Daten für die Farbabstimmung)
Nützlich sind noch die Files:
- DEMO.KOO (Demo-File für Koordinaten)
- DEMO.BIN (Demo-File für Bindungen)
- DEMOx.PI2 (Demografik für hohe Auflösung)
- DEMOx.PI1 (Demografik für mittlere Auflösung)
- MOPAC.DKI (Definition für Input von Koordinaten für MNDO)
- MOPAC.DZO (Definition für Output der Z-Matrix für MNDO)
- INFO.DOC (Dieses Info als 1ST-Word-File)
- INFO.ASC (Dieses Info als Text-File)
Für die Darstellung der Moleküle sind zweierlei Informationen
notwendig:
- Atomsymbol und X,Y und Z-Koordinaten
- Verbindungsliste der Atome
Es können bis zu 256 Atomkoordinaten und 256 Bindungen definiert
werden. Die Anzahl der Bilder für eine Bildfolge hängt vom freien
Speicher ab. Der vorhandene Speicher wird vom Programm festge-
stellt und die daraus resultierende maximale Anzahl an Bildern
ermittelt. Pro Bild werden ca. 19 kB RAM benötigt. Bei einem
Speicher von 1 MB mit TOS im ROM können etwa 30 Bilder abgelegt
werden.
Das Programm arbeitet in der hohen und mittleren Auflösung und
ist auf allen ST's (260, 520, 1040 und MEGA ST) mit TOS im ROM
lauffähig!
Inhaltsverzeichnis:
0 Programmstart
0.1 Allgemeines
0.2 Kurzanleitung
1 Daten
1.1 Koordinaten editieren
1.2 Bindungen editieren
1.3 Koordinaten/Bindungen speichern
1.4 Koordinaten/Bindungen laden
1.5 Koordinaten/Bindungen löschen
1.6 Koordinaten/Bindungen mischen
1.7 Bindungen generieren
1.8 Radien editieren
1.9 Radien speichern
1.10 Zum Desktop
2 Z-Matrix
2.1 Z-Matrix editieren
2.2 Z-Matrix laden
2.3 Z-Matrix mischen
2.4 Z-Matrix speichern
2.5 Z-Matrix drucken
2.6 Koordinaten berechnen
3 Input/Output
3.1 Koordinaten Input
3.1.1 Definition des Inputs
3.1.2 Koordinaten Input durchführen
3.1.3 MOPAC-Daten laden
3.2 Z-Matrix Input/Output
3.2.1 Definition des Inputs/Outputs
3.2.2 Input/Output durchführen
3.2.3 Input/Output der Z-Matrix für MOPAC
3.3 Daten in kartesische Koordinaten umwandeln
3.4 Molekül-Editor laden/starten (noch nicht implementiert)
4 Grafik
4.1 Berechnen
4.2 Zeigen
4.3 Invertieren
4.4 Hardcopy
4.5 Bildformat festlegen
4.6 Laden
4.7 Speichern
4.8 Parameter drucken
4.9 Hintergrund laden
4.10 Hintergrund löschen
5 Farben
5.1 RGB-Werte einstellen
5.2 RGB-Werte laden/speichern
6 Extras
6.1 Datei löschen
6.2 Neuen Ordner anlegen
6.3 ASCII-Datei anzeigen
6.4 Uhrzeit/Datum anzeigen
6.5 Uhrzeit/Datum einstellen
6.6 Bildschirm restaurieren
7 Menue 2/Grafik berechnen
7.1 Parameterdialogbox
7.1.1 Rotation
7.1.1.1 Rotation um Ursprungs/aktuelle Achse
7.1.1.2 Rotation um X-, Y- oder Z-Achse
7.1.2 Projektion
7.1.3 Radius
7.1.3.1 Stick and Ball
7.1.3.2 Kugeln
7.1.4 Zeichne
7.1.4.1 Bindungen
7.1,4.2 Achsen
7.1.4.3 Atomsymbol
7.1.4.4 Atomnummer
7.1.5 Bilder
7.1.5.1 Einzelbild/Bildfolge
7.1.5.2 Bildgröße
7.1.5.3 Farbiges Stereobild
7.1.6 Maßstab
7.1.7 Modus
7.2 Ausschnitt speichern
7.3 Einstellung der numerischen Parameter
7.3.1 Bilder
7.3.2 Drehwinkel
7.3.3 Drehung um X/Y
7.3.4 Verschiebe in X/Y
7.3.5 Atom in Koordinatenursprung
7.3.6 Größe in Pixeln
7.3.7 Abstand
7.3.8 Einheit
7.3.9 Stereobild Differenz
7.3.10 Zeige Bild
7.3.11 Geschwindigkeit
7.3.12 Start
7.3.13 Zum Menue 1
8 Fehler im Programm
0 Programmstart
0.1 Allgemeines
Nach dem Öffnen des Ordners "MOLEKUEL" wird das Programm durch
Doppelklick auf "MOLEKUEL.PRG" gestartet. Sollten vom Programm
benötigte Programmteile nicht im Ordner vorhanden sein, bricht
das Programm mit einer entsprechenden Meldung ab und kehrt zum
Desktop zurück. Im anderen Fall erhält man nach Drücken einer
Maustaste eine Menuezeile, auf die wie gewohnt zugegriffen werden
kann. Im unteren Teil des Bildschirms befinden sich Informationen
über im Speicher befindliche Daten. Außerdem wird der freie
Speicher auf der Diskette im Arbeitslaufwerk angezeigt. Arbeits-
laufwerk ist zunächst das Laufwerk, von dem das Programm gestar-
tet worden ist. Soll das Arbeitslaufwerk gewechselt werden, kann
dies durch Anklicken der Pfeile links bzw. rechts von der
Laufwerksbezeichnung geschehen. Grundsätzlich sind - zumindest
für das Betriebssystem des Rechners - die Laufwerke A: und B:
vorhanden. Wird bei nur einem tatsächlich angeschlossenem Lauf-
werk B: angewählt, fordert das System zum Wechsel der Diskette
auf. Auf alle anderen Laufwerke (RAM-Disk, Hard-Disk etc.) kann
dagegen nur zugegriffen werden, wenn diese auch angemeldet sind.
Die Angabe über den freien Speicher auf einer Diskette wird nur
dann automatisch aktualisiert, wenn ein schreibender Disketten-
zugriff stattgefunden hat. Eine Aktualisierung, z. B. nach
Diskettenwechsel, kann durch Anklicken auf das Feld "Freier
Speicher" erzwungen werden. Die Angabe über die RAM-Belegung wird
nur aktualisiert, wenn das entsprechende Feld angeklickt wird.
0.2 Kurzanleitung
Wählen Sie zunächst den Menuepunkt "DATEN" und dort den Punkt
"KOORDINATEN LADEN" an. In der Fileselectbox nun den Ordner
"MOLEKUEL" durch Anklicken öffnen und die Datei "DEMO.KOO"
anwählen. Ist der Ladevorgang beendet, erneut den Menuepunkt
"DATEN" und dort den Punkt "BINDUNGEN LADEN" anwählen. Als
Default ist jetzt die Datei "DEMO.BIN" vorgegeben, die nach
Anklicken des "OK"-Feldes oder durch Drücken der RETURN-Taste
geladen wird. Jetzt kann der Menuepunkt "GRAFIK - BERECHNEN"
angewählt werden. Klickt man nun des Feld "START" an, wird das
Molekül dargestellt.
1 Daten
1.1 Koordinaten editieren
Die Eingabe der Koordinaten erfolgt nach Anklicken des Menue-
punkts "KOORDINATEN EDITIEREN". Man gelangt dadurch in einen
Editor, der die Dateneingabe ermöglicht. In der Spalte "Art" kann
das Atomsymbol eingegeben werden, in den Spalten X, Y und Z die
Koordinaten. Zur Eingabe bewegt man den Mauszeiger auf die
gewünschte Spalte und Zeile und drückt dann die linke Maustaste.
Der Mauszeiger verschwindet und die Eingabe kann erfolgen. Wird
sie mit "RETURN" beendet, springt die Eingabemarke eine Zeile
nach unten und ermöglicht die nächste Eingabe. Mit der Taste
"Undo" kann der Inhalt des Feldes gelöscht werden. Mit den Tasten
Cursor rechts und Cursor links kann man sich im Feld bewegen,
ohne dies zu verändern. Mit "Insert" kann ein Zeichen eingefügt,
mit "Backspace" dagegen gelöscht werden. Mit der Cursor nach
unten Taste kann das nächste, rechts vom Cursor liegende Feld
erreicht werden. Mit Cursor nach oben erreicht man das links vom
Cursor liegende Feld. Soll dieser Vorgang beendet werden, so ist
die "ESC"-Taste zu drücken. Der Mauszeiger wird wieder sichtbar
und man kann nun ein anderes Feld auf dem Bildschirm anklicken.
Die Pfeile nach oben bzw. nach unten bewirken ein Scrolling in
die angegebene Richtung. Der einzelne Pfeil bewirkt ein Scrolling
um eine Zeile, der Doppelpfeil um 15 Zeilen. In der Zeile
"Molekül" kann der Name des Moleküls eingetragen werden. Die
Anzahl der Atome kann durch Anklicken des entsprechenden Feldes
verändert werden. Über des Feld "Menue" kommt man zum Hauptmenue
zurück.
1.2 Bindungen editieren
Dieser Menuepunkt ermöglicht die Eingabe bzw. Änderung der
Bindungsliste. Die Eingabe erfolgt analog wie unter "Koordinaten
editieren" beschrieben. Nach der Eingabe eines Atom-Paares wird
angezeigt, um was für eine Bindung es sich handelt (z.B. C-C).
Außerdem wird die Bindungslänge berechnet und ausgegeben. Man hat
somit die Möglichkeit, seine Eingabe auf Richtigkeit zu überprü-
fen und ggf. eine zu lange oder zu kurze Bindung zu finden.
Außerdem wird überprüft, ob die angegebenen Atome überhaupt
vorhanden sind. Sollten z.B. 37 Atomkoordinaten definiert sein
und man gibt eine Bindung zwischen Atom 34 und 38 an, so wird
dies als Bindung zwischen "34 + 0" angezeigt. Es ist daher
notwendig, vor der Eingabe der Bindungen die Atomkoordinaten zu
laden oder einzugeben.
1.3 Koordinaten/Bindungen speichern
Nach erfolgter Eingabe sollten die Daten gespeichert werden. Dazu
sind die Punkte "KOORDINATEN SPEICHERN" bzw. "BINDUNGEN SPEI-
CHERN" anzuwählen. Für die Koordinaten sollte der Dateiname mit
dem Bezeichner ".KOO" bzw. für die Bindungen mit dem Bezeichner
".BIN" enden.
1.4 Koordinaten/Bindungen laden
Hierzu sind die Punkte "KOORDINATEN LADEN" bzw. "BINDUNGEN LADEN"
anzuwählen. Für die Koordinaten ist der Dateiname mit dem
Bezeichner ".KOO" bzw. für die Bindungen mit dem Bezeichner
".BIN" voreingestellt.
1.5 Koordinaten/Bindungen löschen
Durch Anwahl dieses Punktes werden alle Koordinaten und Bindungen
im Speicher gelöscht.
1.6 Koordinaten/Bindungen mischen
Dieser Menuepunkt führt zur Vereinigung zweier Dateien. Sollen
zum Beispiel zwei Moleküle miteinander auf dem Bildschirm
verglichen werden, so kann man dies folgendermaßen erreichen:
zuerst werden die Koordinaten und danach die Bindungen des ersten
Moleküls mit "Koordinaten laden" und "Bindungen Laden" in den
Speicher gebracht. Danach werden die Koordinaten des zweiten
Moleküls mit "Koordinaten mischen" geladen. Dadurch wird die
zweite Atomliste an die erste angehängt. Abschließend wird die
zweite Bindungsliste mit "Bindungen mischen" geladen. Es können
soviele Moleküle "gemischt" werden wie Speicherplätze vorhanden
sind (Maximalwerte siehe oben). Es ist aber unbedingt darauf zu
achten, daß immer wechselweise Koordinaten und Bindungen
"gemischt" werden! Ein Anhängen einer Bindungsliste nach Mischen
einer Z-Matrix ist nicht möglich!
1.7 Bindungen generieren
Sofern Koordinaten nebst zugehörigen Atomsymbolen vorhanden sind,
können die Bindungen generiert werden. Eine Bindung wird
angenommen, wenn die Summe der Atomradien etwa dem Abstand
der beiden Atome entspricht. Sollten unsinnige Bindungen gezogen
worden sein, so können diese unter "Bindungen editieren" gelöscht
werden. Fehlende Bindungen können dort auch ergänzt werden.
1.8 Radien editieren
Man gelangt in einen Editor (Beschreibung siehe unter
"KOORDINATEN EDITIEREN"), der es erlaubt, die vorhandene Liste
der Radien zu erweitern bzw. zu verändern. Das Elementsymbol "CA"
steht für Kohlenstoff in aromatischen Ringen. "CM" steht für
Kohlenstoff in Methyl- bzw. Methylengruppen. Diese Unterscheidung
ist nur bei van der Waals-Radien von Bedeutung. Alle Radien sind
in Einheiten des Koordinatensystems anzugeben (i. A. Angström).
1.9 Radien speichern
Zum Speichern muß sich die Diskette mit dem Ordner "MOLEKUEL" im
Arbeitslaufwerk befinden, da die Speicherung immer in das File
"RADIEN.DAT" im Ordner "MOLEKUEL" erfolgt. Ist der Ordner nicht
vorhanden, so wird Fehler Nummer -34 (Pfadname nicht gefunden!)
ausgegeben. Diese Datei wird automatisch vom Programm zu Beginn
geladen, da sie alle notwendigen Daten für die Darstellung der
Radien enthält. Entsprechend sorgfältig sollte diese Datei ge-
pflegt werden!
1.10 Zum Desktop
Beendet das Programm und kehrt zum Desktop zurück. Sind Daten
editiert aber noch nicht abgespeichert worden, so erscheint eine
entsprechende Warnung.
2 Z_Matrix
Die Z-Matrix ermöglicht eine vereinfachte Eingabe der Geometrie.
Diese Routine entstammt aus dem MNDO-Programm von M.J.S. Dewar in
der MOPAC-Version 2.0 (QCPE 464).
Für jedes Atom sind sieben Werte anzugeben. Der erste Wert gibt
die Ordnungszahl des betrachteten Atoms I an. Der zweite dieser
Werte gibt den Abstand des Atoms I zu einem bereits definierten
Atom NA an. Der dritte gibt den Winkel an, den das betrachtete
Atom I mit zwei bereits definierten Atomen NA und NB bildet. Der
vierte Wert definiert den Winkel, um den das bereits definierte
Atom NC im Uhrzeigersinn um die Achse gedreht werden muß, die von
zwei definierten Atomen NA und NB festgelegt wird. Dabei blickt
man von NB in Richtung NA und dreht Atom NC. Die Werte fünf bis
sieben legen jeweils die Atome NA, NB und NC fest. Für die ersten
drei Atome gilt folgende Regelung: das erste Atom liegt immer im
Koordinatenursprung. Atom zwei liegt auf dem positiven Ast der X-
Achse. Atom drei liegt in der X-Y-Ebene.
Ein Beispiel zur Verdeutlichung: die Geometrie des Ethylens soll
definiert werden. Hierbei liegen alle sechs Atome in einer Ebene.
H(4) H(3)
. .
. .
C(1) ==== C(2)
. .
. .
H(5) H(6)
Atom OZ Abstand Bindungswinkel Flächenwinkel
I NA-I NB-NA-I NC-NB-NA-I NA NB NC
1 6 0.000 0.000 0.000 0 0 0
2 6 1.340 0.000 0.000 1 0 0
3 1 1.090 121.200 0.000 2 1 0
4 1 1.090 121.200 0.000 1 2 3
5 1 1.090 121.200 180.000 1 2 3
6 1 1.090 121.200 0.000 2 1 5
Atom 1 stellt ein Kohlenstoffatom dar (OZ=Ordnungszahl=6). Alle
übrigen sechs Werte des ersten Atoms müssen den Wert 0 haben.
Atom 2 ist wiederum ein Kohlenstoff, das von Atom 1 (=NA) den
Abstand von 1.34 Angström hat. Die weiteren vier Werte sind
wiederum 0.
Atom 3 ist ein Wasserstoff. Es hat von Atom 2 (NA) den Abstand
von 1.09 Angström und bildet mit den Atomen 1 (NB) und 2 (NA)
einen Winkel von 121.2 Grad. Die beiden übrigen Werte müssen 0
sein.
Atom 4 ist wiederum ein Wasserstoff. Es ist 1.09 Angström von
Atom 1 entfernt und bildet mit den Atomen 1 (NA) und 2 (NB) einen
Winkel von 121.2 Grad. Blickt man nun von Atom 2 (NB) in Richtung
Atom 1 (NA), so muß man Atom 3 (NC) um einen Winkel von 0 Grad
drehen, um den Wasserstoff I zu erreichen.
Atom 5 ist ebenfalls ein Wasserstoffatom. Es ist 1.09 A von Atom
1 entfernt und bildet mit den Atomen 2 und 1 einen Winkel von
121.2 Grad. Blickt man nun von Atom 2 nach Atom 1, so muß man
Atom 3 um 180 Grad im Uhrzeigersinn drehen, um Atom 5 zu
erreichen.
Atom 6 schließlich ist ebenfalls ein Wasserstoff. Es ist 1.09 A
von Atom 2 entfernt und bildet mit den Atomen 2 und 1 einen
Winkel von 121.2 Grad. Man erreicht es, wenn man von Atom 1 in
Richtung Atom 2 blickt und Atom 5 um 0 Grad dreht.
Bei Ringstrukturen ist es nicht sinnvoll, sich von einem Ringatom
zum nächsten zu "hangeln". Es gibt die Möglichkeit, "Dummy-Atome"
zu definieren, die der Vereinfachung dienen. Solche "Atome"
werden durch die Ordnungszahl 99 gekennzeichnet und werden bei
der grafischen Darstellung nicht berücksichtigt. Dazu folgendes
Beispiel:
C(4)
. .
. .
C(5) C(3)
. .
. .
. .
. .
C(6) C(2)
. .
. .
C(1)
Es ist wenig sinnvoll, sich von Atom C(1) entlang des Ringes bis
nach C(6) vorzutasten. Besser ist es, im folgenden Beispiel:
C(10)
. . .
. . .
C(9)........99(7).......C(8)
. . .
. . .
. . .
. . .
C(5)........99(4).......C(6)
. . .
. . .
. .
99(2).......C(1)
.
.
99(3)
Man nutzt die Symmetrie des Moleküls bei der Definition aus und
braucht dann nur noch die Flächenwinkel zu vertauschen. Wichtig
dabei ist, daß man nicht drei Atome, die auf einer Geraden
liegen, benutzt, um ein Atom zu definieren. C(10) kann z.B. nicht
durch die Atome 1, 4 und 7 definiert werden.
Wenn man Strukturelemente aufbaut, um diese an andere Moleküle
anzuhängen, sollte das erste Atom ein Kohlenstoff sein. Die
nächsten beiden sollten Dummy-Atome sein, Man hat dann gewisser-
maßen einen Hebel, den man benutzen kann, um den Rest des
Moleküls um eine Bindung zu drehen (s. Beispiel oben).
Weitere kommentierte Beispiele findet man in "A Handbook of
computational Chemistry", Tim Clark, Wiley Interscience, 1985.
2.1 Z-Matrix editieren
Hat man die Matrix eingegeben oder geladen, so braucht der Editor
zur Berechnung der Koordinaten nicht extra verlassen zu werden.
Durch Drücken der rechten Maustaste wird die Berechnung der
Koordinaten gestartet. Werden die Felder rechts von den Spalten
für Bindungswinkel bzw. Diederwinkel angeklickt, so können diese
Werte in der anschließenden Darstellung inkrementiert werden. Man
kann dies ausnutzen, um z. B. eine Rotation eines Restes um eine
Bindung darzustellen. (Z. B. die Matrix "DEMO2.ZMX" laden,
Koordinaten errechnen lassen, Diederwinkel 21 und 29 durch
Anklicken markieren, Bindungen laden, "Grafik berechnen" anwäh-
len, unter Parameter "Bildfolge" und "Winkel" anklicken und die
Berechnung starten. Die Phenylreste rotieren nun um die Bindun-
gen.)
2.2 Z-Matrix laden
Eine gespeicherte Z-Matrix kann wieder eingeladen werden. Als
Bezeichner ist ".ZMX" voreingestellt.
2.3 Z-Matrix mischen
Dieser Menue-Punkt kann erst angewählt werden, wenn mindestens
vier Atome der Z-Matrix definiert sind. Beim Mischen wird ein
vorhandenes Atom durch das erste Atom der zu ladenden Molekül-
gruppe ersetzt. Die übrigen Atome werden in der Liste hinten
angehängt.
Beispiel: 20 Atome sind bereits definiert. Atom 9 soll ersetzt
werden. Die neue Molekülgruppe besteht aus 7 Atomen:
Atom OZ Abstand Bindungswinkel Flächenwinkel
I NA-I NB-NA-I NC-NB-NA-I NA NB NC
1 .. .... .... .... .. .. ..
.
.
9 .. (AB) .... .... .. .. ..
.
.
20 .. .... .... .... .. .. ..
21 .. .... (W1) (W2) .. (N1) (N2)
22 .. .... .... (W3) .. .. (N3)
23 .. .... .... .... .. .. ..
24 .. .... .... .... .. .. ..
25 .. .... .... .... .. .. ..
26 .. .... .... .... .. .. ..
Die Werte, die als Punkte dargestellt sind (..) werden
übernommen. Die Werte für W1, W2 und W3 bzw. für N1, N2 und N3
müssen von Hand ersetzt werden oder können vom Programm gesucht
werden. Folgende Parameter sind außerdem über die Dialogbox zu
definieren:
2.3.1 Ersetzende Atom
Hier wird die Nummer des Atoms, welches ersetzt werden soll,
festgelegt. Ist das angegebene Atom nicht vorhanden, wird
die Box erneut aufgebaut.
2.3.2 Abstand zum Bezugsatom
Hier kann die neue Bindungslänge (AB) angegeben werden. Wird hier
der Wert Null eingesetzt, wird die Bindungslänge des zu ersetzen-
den Atoms übernommen.
2.3.3 Mindestabstand
Da die ersten Werte der Z-Matrix Null sind (s. o.), ist zunächst
die Verknüpfungsvorschrift undefiniert. Daher wird vom Programm
eine mögliche Geometrie gesucht. Dazu werden die entsprechenden
Werte (ein Bindungswinkel W1, zwei Flächenwinkel W2 und W3)
solange inkrementiert, bis der gewählte Mindestabstand zwischen
den Atomen nicht mehr unterschritten wird. Die Suche kann durch
längeres Drücken der rechten Maustaste abgebrochen werden. Dies
sollte nicht nicht geschehen, bevor die Meldung "Summe der
Bindungslängen ...." erscheint.
2.3.4 Zeige gefundene Geometrie
Eine gefundende Geometrie wird automatisch angezeigt. Klickt man
mit der linken Maustaste auf "Zum Menue 1", wird die Suche
fortgesetzt. Verwendet man dagegen die rechte Maustaste, wird die
Suche abgebrochen.
2.3.5 Summe Bindungswinkel
Legt fest, ob jede gefundene Geometrie, die die Mindestabstands-
bedingung erfüllt, angezeigt wird. Anderenfalls werden nur die
Geometrien angezeigt, bei denen die Summe der Atomabstände
jeweils größer ist als die vorhergehende.
2.3.6 Drehwinkel für Abstandstest
Dieser Winkel legt fest, um wieviel Grad die oben genannten drei
Winkel inkrementiert werden. Dabei laufen zwei Winkel von 0 bis
360 Grad, einer vom Drehwinkel bis 360 Grad. Bei einem Winkel von
90 Grad muß die Z-Matrix 5*5*4 = 100 mal berechnet werden.
Anschließend müssen noch alle Abstände der Atome untereinander
überprüft werden. Bei großen Matrizen führen kleine Inkrement-
werte zu recht langen Rechenzeiten!
Es ist nicht zu empfehlen, durch bloße Rumprobiererei versuchen
zu wollen, halbwegs sinnvolle Strukturen zu finden. Man sollte
sich die Geometrie besser vorher aufzeichnen und die noch
fehlenden sechs Parameter von Hand festlegen. I. A. hat man am
Anfang Schwierigkeiten bei der Wahl des Diederwinkels. Man kann
sich hier wie folgt helfen: den Winkel durch Klicken auf dem Feld
rechts vom Zahlenwert markieren, Koordinaten berechnen lassen,
Bindungen generieren, "Grafik berechnen" anwählen. Unter
"Parameter" "Bildfolge" und "Winkel" selektieren und dann das
Molekül darstellen lassen. Der neu eingeführte Rest sollte nun um
die Bindungsachse rotieren. Die Rotation mit der rechten
Maustaste stoppen und mit "Zeige Bild" die Geometrie suchen, die
Sinn ergibt. Der zugehörige Diederwinkel beträgt dann:
Zeige Bild Nr * Drehwinkel/Bild + Diederwinkel der Z-Matrix
Sollte der Wert größer als 360 sein, ist 360 vom Winkel zu
subtrahieren.
2.4 Z-Matrix speichern
Nach Eingabe sollte die Matrix gespeichert werden. Als Bezeichner
sollte ".ZMX" verwendet werden.
2.5 Z-Matrix drucken
Wer eine erstellte Z-Matrix als Eingabevorlage für eine Rechnung
auf einem anderen Computer benötigt und keine Möglichkeit hat,
die Daten über die RS-232-C Schnittstelle auszutauschen, kann
sich die Daten mit diesem Menuepunkt ausdrucken lassen.
2.6 Koordinaten berechnen
Aus einer vorhandenen Z-Matrix werden die kartesischen Atomkoor-
dinaten errechnet. Die errechneten Koordinaten werden in die
Koordinatenliste übernommen und können anschließend wie gewohnt
editiert werden. Bei der Berechnung wird auch überprüft, ob die
Atome korrekt definiert worden sind. Die Fehlermeldung "Geometrie
falsch definiert" tritt dann auf, wenn auf ein Atom Bezug
genommen wird, welches noch nicht definiert worden ist. Eine
weitere Fehlermeldung wird ausgegeben, wenn drei Atome, die auf
oder nahezu auf einer Geraden liegen, zur Definition eines Atoms
benutzt werden. Eine Warnung erscheint, wenn der Abstand zwischen
zwei Atomen kleiner als 0.8 Angström ist.
3 Input/Output
3.1 Koordinaten Input
Da die Atomkoordinaten i.A. aus Rechnungen von Großrechnern
stammen, sollte man, falls die Möglichkeit besteht, die Daten
zwischen Großrechner und dem Atari ST über die RS-232-C Schnitt-
stelle austauschen, um sich das fehlerträchtige Eintippen der
Koordinaten zu ersparen. Für gängige Rechenverfahren werden
fertige Einleseroutinen zur Verfügung gestellt. Weitere können
selbst erstellt werden.
3.1.1 Definition des Inputs
Die Definition eigener Einlesevorschriften für die Koordinaten
ist dann möglich, wenn jeweils pro Atom die Informationen über
das Atom und die Koordinaten in einer Zeile untergebracht werden
können. Hierzu ist ein Editor zu verwenden, der es ermöglicht,
Texte im ASCII-Format abzuspeichern. Dies ist z.B. mit 1st-Word
(Plus) möglich, wenn man den WP-Mode abschaltet. Die Datei, die
die Einlesevorschrift enthält, sollte unter einem Dateinamen mit
der Endung ".DKI" (für "Definition Koordinaten Input") abgespei-
chert werden.
Jede Zeile muß mit zwei Schrägstrichen "//" beginnen. Für die
Definition sind verschiedene Schlüsselwörter vorgesehen, die
jeweils in einer neuen Zeile in den Spalten 3-6 stehen müssen.
Dem Schlüsselwort muß ein Gleichheitszeichen folgen. Folgende
Worte werden als gültig erkannt:
FILE= NAME= KOMM= DATA= ENDE=
"FILE=" legt fest, wie die Endung des Dateinamens lautet, die bei
der Durchführung des Inputs verwendet werden soll. Die Länge muß
drei Zeichen betragen. Beispiele:
//FILE=MND (für MNDO-Dateien)
//FILE=G80 (für Gauss-80 Dateien)
"NAME=" legt fest, ob die erste Zeile des Datenfiles als
Molekülname übernommen werden soll oder nicht.
//NAME=0 (erste Zeile=Daten oder Kommentar)
//NAME=1 (erste Zeile=Molekülname)
"KOMM=" legt fest, ob Zeilen als Kommentarzeilen überlesen werden
sollen.
//KOMM=C (Alle Zeilen, die mit "C" beginnen, werden
überlesen.)
"DATA=" legt fest, wie die Daten in einer Zeile aufgebaut sind.
Dabei steht "S" für das Atomsymbol bzw. für die Ordnungszahl. X,
Y und Z stehen für die entsprechenden Koordinaten. Beispiel:
//DATA= SS XXXXXXXXXX YYYYYYYYYY ZZZZZZZZZZ
In diesem Beispiel befindet sich das Atomsymbol in den Spalten 2
und 3, der X-Wert in den Spalten 6-15, der Y-W ert in den Spalten
19-28 und der Z-Wert in den Spalten 32-41.
"ENDE=" legt die Endmarkierung im entsprechenden Datenfile fest.
//ENDE=/*
Es können Kommentarzeilen eingefügt werden. Diese müssen mit
"//*" beginnen. Das Definitionsfile selber muß mit "//" beendet
werden.
Ein vollständiges Beispiel:
//*--------------------------------------------------------------
//* Definition eines Testfiles
//*--------------------------------------------------------------
//FILE=MND
//NAME=1
//DATA= SS XXXXXXXXXX YYYYYYYYYY ZZZZZZZZZZ
//ENDE=/*
//
3.1.2 Koordinaten Input durchführen
Dieser Punkt kann erst angewählt werden, wenn die entsprechende
Definition der Einlesevorschrift erfolgreich durchgeführt worden
ist. Die eingelesenen Daten können anschließend wie gewohnt
weiterverwendet werden.
3.1.3 MOPAC-Daten laden
Für die Daten aus einer solchen Rechnung liegt eine entsprechende
Definitionsfile unter "MOPAC.DKI" auf Diskette vor. Soll eine
Datei mit Atomkoordinaten aus einer MNDO-Rechnung geladen werden,
so muß diese Datei folgenden Aufbau haben:
Zeile 1 Spalte 1-80: Name des Moleküls (Kommentar)
Zeile 2-n Symbol und Koordinaten des Atoms, wobei gilt:
Spalte 16-17: Atomsymbol oder Ordnungszahl bis 20
Spalte 21-30: X-Koordinate
Spalte 31-40: Y-Koordinate
Spalte 41-50: Z-Koordinate
Zeile n+1 Spalte 1-2: /*
Das Format der Zeilen 2 bis n entspricht dem Ausgabeformat des
MOPAC-Programms in der Version 2.00. Die Zeilen 1 bzw. n+1 sind
vorher "von Hand" zu ergänzen.
3.2 Z-Matrix Input/Output
Eine mit diesem Programm erstellte Z-Matrix kann in der Art
abgespeichert werden, die von einem anderem Programm wieder als
Eingabe-File gelesen werden kann.
3.2.1 Definition des Inputs/Outputs
Im wesentlichen gelten die unter "Koordinaten Input" gemachten
Aussagen entsprechend für den Input/Output der Z-Matrix. Die
Datei, die die Ausgabevorschrift enthält, sollte unter einem
Dateinamen mit der Endung ".DZO" (für "Definition Z-Matrix
Output") bzw. ".DZI" (für den Input) abgespeichert werden.
Folgende Schlüsselworte sind bekannt:
FILE= NAME= DATA= ENDE=
"FILE=" legt den Extender für den Dateinamen für die Ein/Ausgabe
fest. Z.B.:
//FILE=MNX
"NAME=" legt fest, ob der Name des Moleküls mit gela-
den/abgespeichert werden soll. Z.B.
//NAME=0
//NAME=1
"DATA=" legt fest, in welcher Reihenfolge und in welchem Format
die Daten geladen/abgespeichert werden sollen. Dabei haben die zu
verwendenden Buchstaben folgende Bedeutung:
S = Atomnummer (Ordnungszahl)
L = Abstand vom Atom (Bindungslänge)
W = Winkel, den drei Atome bilden
F = Flächenwinkel (Diederwinkel)
A = NA
B = NB
C = NC
Ein mögliches Beispiel:
//DATA=SSS LLLLL.LLLLL 0 WWWWW.WWWWW 0 FFFFF.FFFFF 0 AAABBBCCC
Der Dezimalpunkt wird bei der Ausgabe der Werte für L, W und F
mit berücksichtigt. Alle anderen Zeichen als die genannten sieben
werden unverändert wieder mit ausgegeben. Die Null nach L, W und
F signalisiert z.B. einen nicht zu optimierenden Wert für die
MNDO-Rechnung.
"//ENDE=" legt die Datenendmarkierung beim Laden fest bzw. ob
eine Marlierung beim Speichern ausgegeben werden soll.
3.2.2 Input/Output durchführen
Dieser Punkt kann erst angewählt werden, wenn die entsprechende
Definition der Vorschrift erfolgreich durchgeführt worden ist
bzw. wenn für die Ausgabe eine Z-Matrix vorhanden ist.
3.2.3 Input/Output der Z-Matrix für MOPAC
Für die Eingabe bzw. Ausgabe der Matrix für eine solche Rechnung
liegt eine entsprechende Definitionsfile unter "MOPAC.DZO" bzw.
"MOPAC.DZI" auf Diskette vor. Da die Eingabe bei MOPAC formatfrei
erfolgt, stellen die vorhandenen Files lediglich mögliche
Beispiele dar.
3.3 Daten in kartesische Koordinaten umwandeln
Um auch Daten aus Röntgenstrukturanalysen verarbeiten zu können,
besteht die Möglichkeit, solche Daten umzuwandeln. Dazu sind die
Koordinaten wie gewohnt einzugeben. Nach Anwahl dieses Menuepunk-
tes können die spezifischen Zellparameter (Kantenlängen und
Winkel) definiert werden. Außerdem besteht die Möglichkeit, das
Atom zu bestimmen, welches im Koordinatenursprung liegen soll.
Die Umwandlungsroutine stammt von Reinhold Störmann.
3.4 Molekül-Editor laden und starten
Dieser Punkt ist noch nicht implementiert, da der Moleküleditor
noch nicht verfügbar ist.
4 Grafik
4.1 Berechnen
Durch diesen Menuepunkt erhält man eine weitere Menueleiste. Die
Beschreibung dieser Funktionen findet man unter "Menue 2"
4.2 Zeigen
Zeigt die letzte unter Berechnen angezeigte oder zuletzt geladene
Grafik.
4.3 Invertieren
Invertiert die letzte unter Berechnen angezeigte oder zuletzt
geladene Grafik.
4.4 Hardcopy
Erzeugt eine Hardcopy der zuletzt angezeigten Grafik. Dazu wird
die Hardcopyroutine des Betriebsystems benutzt, die allerdings
24-Nadel-Drucker (NEC P6 u.ä.) nur ungenügend unterstützt. Bei
Verwendung eines solchen Druckers muß vorher ein entsprechender
Druckertreiber geladen werden. Die Hardcopy muß dann durch
Drücken der Tastenkombination "ALTERNATE" + "HELP" erzeugt wer-
den.
4.5 Bildformat festlegen
Legt fest, in welchem Format eine Grafik gespeichert werden soll.
Zur Auswahl stehen das Format ohne jegliche Farbinformationen,
DEGAS und DOODLE.
4.6 Laden
Lädt eine zuvor abgespeicherte Grafik wieder ein.
4.7 Speichern
Speichert die letzte unter Berechnen angezeigte Grafik als
Gesamtgrafikbildschirm ab. Die Bilder können mit entsprechenden
Grafikprogrammen wieder geladen und weiterbearbeitet werden. Bei
Grafiken mittlerer Auflösung werden die Farbinformationen im
DEGAS-Format mit abgespeichert. Eine Weiterbearbeitung von Grafi-
ken ohne Farbinformationen ist z. B. mit "PAINTER.ST" von Data
Becker oder mit "DOODLE" möglich.
4.8 Parameter drucken
Die unter dem Punkt "Grafik Berechnen" eingestellten Parameter
können zu Dokumentationszwecken unter diesem Menue-Punkt ausge-
druckt werden.
4.9 Hintergrund laden
Der geladene Hintergrund wird bei der Berechnung der Grafik als
Hintergrund benutzt. Man kann dies ausnutzen, wenn man z.B. ein
bereits dargestelltes Molekül mit einem anderen vergleichen will
oder wenn man bei der Darstellung von "Kugeln" (s.u.) ebenfalls
einen schwarzen Hintergrund benutzen will. Als Qualifier für den
Suchpfad ist ".PI1" bzw. ".PI2" voreingestellt.
4.10 Hintergrund löschen
Ein zuvor geladener Hintergrund wird gelöscht und wird bei
weiteren Berechnungen der Grafik nicht weiter verwendet.
5 Farben
Dieser Menue-Punkt kann nur bei mittlerer Auflösung angewählt
werden.
5.1 RGB-Werte einstellen
Über diesen Menue-Punkt können die Farbwerte für die Rot/Grün-
Darstellung an eine vorhandene Rot/Grün-Brille angepaßt werden.
Dazu wird - sofern vorhanden - die 3D-Darstellung "FARBEN.DAT"
geladen. Die Rot-, Grün- und Blauanteile können variiert werden.
5.2 RGB-Werte laden/speichern
Eingestellte RGB-Werte können wieder geladen bzw. gespeichert
werden.
6. Extras
6.1 Datei löschen
Nicht mehr benötigte Dateien können unter diesem Menuepunkt
gelöscht werden. Dies kann manchmal nötig sein, wenn der auf der
Diskette noch vorhandene freie Platz zum Abspeichern der Daten
nicht mehr ausreicht. Das Formatieren einer neuen Diskette ist
aus dem Programm heraus nicht möglich (außer man hat ein
Accessory, mit dem dies möglich ist, mitgebootet)!
6.2 Neuen Ordner anlegen
6.3 ASCII Datei anzeigen
Dieser Menuepunkt ermöglicht es, den Inhalt einer ASCII-Datei auf
dem Bildschirm aufzulisten. Der Listvorgang kann durch drücken
von "Q" vorzeitig beendet werden.
6.4 Uhrzeit/Datum anzeigen
Wenn die Anzeige von Datum und Uhrzeit eine bereits vorhandene
mitlaufende Uhr stört, kann sie hiermit aus und wieder einge-
schaltet werden.
6.5 Uhrzeit/Datum einstellen
Da beim Abspeichern von Daten auch immer Datum und Uhrzeit mit
abgespeichert werden, ist es sinnvoll, das aktuelle Datum und die
Uhrzeit einzustellen, sofern die interne Uhr nicht sowieso schon
gepuffert ist.
6.6 Bildschirm restaurieren
Sollte einmal nach Verlassen eines Accessories ein weisser Fleck
auf dem Bildschirm zurückbleiben, so kann die alte Bildschirm-
maske durch Anwählen dieses Punktes wiederhergestellt werden.
Diese Funktion wirkt sowohl auf Menue 1 als auch auf Menue 2.
7 Menue 2 / Grafik Berechnen
Man erhält eine neue Menue-Zeile, unter der alle Parameter für
die Darstellung des Moleküls festgelegt werden können. Dieser
Menuepunkt kann erst angewählt werden, wenn Koordinaten vorhanden
sind (laden oder eingeben oder über die Z-Matrix berechnen). Es
erscheint dann ein Feld für die Ausgabe der Grafik (ca. 2/3 des
Bildschirms) und ein Feld, über das verschiedene numerische
Parameter eingestellt werden können.
7.1 Parameterdialogbox
7.1.1 Rotation
7.1.1.1 Rotation um Ursprungs-/aktuelle Achse
Bei der Rotation um die Ursprungsachsen wird das Molekül um die
X, Y oder Z-Achse gedreht. Diese Achsen liegen horizontal bzw.
vertikal im Beobachtungsraum. Bei der Rotation um die aktuelle
Achse wird die gewählte Verdrehung der X- bzw. Y-Achse (siehe
unten) berücksichtigt. Als Default ist die Rotation um die
Ursprungsachse voreingestellt.
7.1.1.2 Rotation um die X, Y oder Z-Achse
Legt fest, um welche der drei Achsen gedreht werden soll.
Default: X-Achse.
7.1.2 Projektion
Bei senkrechter Projektion wird das Molekül ohne Verzerrungen
dargestellt. Bei perspektivischer Projektion werden Objekte nahe
am Betrachter stärker verzerrt dargestellt als Objekte, die
weiter entfernt sind (vergl. Abstand). Default: senkrechte Pro-
jektion.
7.1.3 Radius
Legt fest, ob und welcher Radius am Endpunkt einer Bindung
dargestellt werden soll (nur bei senkrechter Projektion). Werden
die Radien dargestellt, sollte man vorher "BINDUNGEN ZEICHNEN"
desaktivieren. Default: kein Radius.
7.1.3.1 Stick and Ball
Stellt das Molekül in Form von Kreisen mit einem Radius von etwa
1/3 des Atomradius dar. Die Bindungen werden dreimal stärker als
gewöhnlich gezeichnet.
7.1.3.2 Kugeln
Stellt das Molekül in Form von "glänzenden Kugeln" oder
"gepunkteten Kugeln" dar. Bei der ersten Darstellungsart wird ein
weisser Hintergrund benutzt, um bei einer Hardcopy das Farbband
des Druckers nicht zu sehr zu belasten. Soll das Molekül auf
schwarzem Hintergrund dargestellt werden, so muß dieser vorher
geladen werden (s. o.).
7.1.4 Zeichne
7.1.4.1 Bindungen
Legt fest, ob die Bindungen mit eingezeichnet werden sollen oder
nicht. Default: einzeichnen, sofern eine Bindungsliste vorhanden
ist.
7.1.4.2 Achsen
Legt fest, ob die Achsen des Koordinatensystems mit eingezeichnet
werden sollen oder nicht. Default: nicht einzeichnen.
7.1.4.3 Atomsymbol
Legt fest, ob das Atomsymbol mit ausgegeben werden soll (nur bei
senkrechter Projektion, nur wenn Radien nicht dargestellt wer-
den!). Default: kein Atomsymbol.
7.1.4.4 Atomnummer
Gibt die Nummer des Atoms gemäß der Eingabetabelle aus (nur bei
senkrechter Projektion, nur wenn Radien nicht dargestellt wer-
den). Default: keine Atomnummer.
7.1.5 Bilder
7.1.5.1 Einzelbild/Bildfolge
Bei "Einzelbild" wird nur ein Molekül dargestellt. Bei der
Bildfolge wird das Molekül um die durch Rotation festgelegte
Achse gedreht (vergl. auch Anzahl der Bilder und Winkel).
Default: Einzelbild.
7.1.5.2 Bildgröße
Mit 1/1 Bild wird die gesamte zur Verfügung stehende Fläche für
die Darstellung benutzt. Bei 4/4 Bildern werden vier Bilder
erzeugt, die um jeweils 90 Grad in X-, in Y- bzw. in X- und Y-
Richtung gegeneinander verdreht sind. Default: 1/1 Bild.
7.1.5.3 Farbiges Stereobild
Dieser Menue-Punkt kann nur bei mittlerer Auflösung angewählt
werden. Es werden zwei Bilder gezeichnet, die um den unter Punkt
7.3.7 festgelegten Winkel gegeneinander versetzt sind. Mit Hilfe
einer Rot/Grün-Brille erhält man eine räumliche Darstellung
(gegebenenfalls RGB-Anteile an die vorhandene Brille anpassen,
siehe 5.1!). Stereobilder werden immer nur im 1/1 Bild-Modus
dargestellt. Es sollte auf die Darstellung der Radien verzichtet
werden.
7.1.6 Maßstab
Legt fest, ob die Größe der Darstellung automatisch oder manuell
bestimmt werden soll. Default: automatisch.
7.1.7 Modus
Legt fest, ob das Molekül um die Achse rotieren soll, oder ob in
der Z-Matrix markierte Winkel inkrementiert werden sollen.
7.2 Ausschnitt speichern
Dieser Punkt dient zum Speichern eines Ausschnitts aus einem
Molekül. Die erzeugte Grafik sollte im selben Ordner abgelegt
werden, in dem sich auch die zugehörige Z-Matrix befindet. Wird
unter "Z-Matrix mischen" eine Z-Matrix geladen, so wird die
zugehörige Grafik mit angezeigt. Man sollte den Grafikaussschnitt
so wählen, daß die ersten Atome des Moleküls mit enthalten sind.
Ausserdem sollten nur Bindungen mit Atomsymbol und Atomnummer
(s. u.) dargestellt und gespeichert werden. Anhand der Atomnum-
mern kann man sich dann beim Mischen der Matrix bei der Angabe
der Verknüpfungsparameter orientieren.
Die (monochromen) gespeicherten Ausschnitte können mit "MONO-STAR
(plus)" als Objekte wieder geladen werden.
7.3 Einstellung der numerischen Parameter
Die numerischen Werte können durch Anklicken des zugehörigen
Pfeils nach links verringert, durch den Pfeil nach rechts erhöht
werden. Drückt man dabei die linke Maustaste, erfolgt die
Änderung in Einer-Schritten. Drückt man dagegen die rechte
Maustaste, erfolgt die Änderung in Zehner-Schritten.
7.3.1 Bilder
Gibt die Anzahl der Bilder an, die bei einer Bildfolge berechnet
werden sollen. Der Maximalwert ist abhängig vom vorhandenen
freien Speicher. Die Anzahl der Bilder bestimmt den Drehwinkel.
Der Defaultwert entspricht dem Maximalwert, sofern er nicht
größer als 35 ist.
7.3.2 Drehwinkel
Gibt an, um wieviel Grad das Molekül bei einer Bildfolge
weitergedreht wird. Der Minimalwert ist abhängig vom vorhandenen
freien Speicher. Der Drehwinkel bestimmt die Anzahl der Bilder.
Der Defaultwert entspricht dem kleinstmöglichen Drehwinkel,
sofern er nicht kleiner als 10 Grad ist.
7.3.3 Drehung um X/Y
Legt fest, um wieviel Grad das Molekül im Raum gedreht darge-
stellt werden soll. Defaultwert jeweils 0.
7.3.4 Verschiebung in X/Y
Legt fest, um wieviel Pixel das Molekül in der gewählten Richtung
verschoben werden soll.
7.3.5 Atom in Koordinatenursprung
Legt fest, welches Atom im Koordinatenursprung liegen soll.
7.3.6 Größe in Pixeln
Legt die halbe Größe der Grafik in Pixeln fest. Wirkt auch, wenn
der Maßstab automatisch berechnet wird. Defaultwert ist 150.
7.3.7 Abstand
Bestimmt den Abstand des Betrachters vom Objekt (nur bei perspek-
tivischer Projektion). Defaultwert ist 16.
7.3.8 Einheit
Legt fest, wie viele Pixel einer Einheit im Koordinatensystem
entsprechen. Eine Änderung dieses Wertes wirkt sich nur aus, wenn
die Bestimmung des Maßstabs manuell erfolgt. Defaultwert ist 40.
7.3.9 Stereobild Differenz
Legt fest, um wieviel Grad sich die beiden Stereobilder voneinan-
der unterscheiden. Die Angabe erfolgt in 1/10 Grad. Defaultwert:
25 entsprechend 2.5 Grad.
7.3.10 Zeige Bild
Ermöglicht das bildweise Weiterschalten der Bildfolge, sofern
zuvor eine Bildfolge berechnet worden ist.
7.3.11 Geschwindigkeit
Verändert die Drehgeschwingkeit eines Moleküls in einer Bild-
folge. Defaultwert ist 16 (Maximum).
7.3.12 Start
Startet die Berechnung des Moleküls bzw. zeigt eine bereits
berechnete Bildfolge. Alle Vorgänge wie Berechnen oder Zeigen
können durch Drücken der rechten Maustaste beendet werden.
7.3.13 Zum Menue
Kehrt zum Hauptmenue zurück.
8 Fehler im Programm
Folgender Fehler ist bekannt, konnte aber bisher nicht beseitigt
werden:
Klickt man Accessories an, so hinterlassen diese nach dem
Schließen i.A. einen weissen Fleck auf dem Bildschirm. Abhilfe:
Menuepunkt "Bildschirm restaurieren" anklicken.
Sollte das Programm nicht einwandfrei arbeiten, so achten Sie auf
folgende Punkte:
- nur unbedingt notwendige Accessories mitbooten!
- beim MEGA ST nur solche RAM-Disks verwenden, die auch wirklich
die eingestellte Größe anmelden und verwalten können! Einige RAM-
Disks rufen höchst seltsame Effekte hervor, wenn sie z.B. auf 2
MB eingerichtet worden sind!